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copyright bzw. urheberrecht

in meiner jugend war ich überzeugt davon, dass es kein sogenanntes “geistiges eigentum” geben sollte, sondern alles frei zur verwendung und weiterverarbeitung sein sollte. hätte ich nicht irgendwann erkannt, dass wir nicht in einer freien welt leben und dass die existenz von vielen leuten (künstler_innen, graphiker_innen, texter_innen, musiker_innen, …) davon abhängt, dass sie ihr werk verwerten können, wäre ich vielleicht bei den piraten gelandet.

ich bin zwar immer noch der meinung, dass es kein “geistiges eigentum” geben sollte, aber ich will ja vielleicht auch in einer freien welt leben, wo es gar kein “eigentum” mehr gibt. open source und die möglichkeit des copylefts (freie lizenzen, die garantieren sollen, dass das lizenzierte werk frei bleibt) halte ich zwar nach wie vor für gute erfindungen, aber ein revolutionäres potential, wie es manchmal unterstellt wird, hat wohl beides nicht (im gegenteil ist das modell des copylefts auf einen rechtsstaat angewiesen, der die freiheit der lizenz rechtlich schützt).